Sehnsuchtsort Wald

Der Wald dient als Sehnsuchtsort und in Corona-Zeiten, in denen das öffentliche Leben mehr und mehr zum Erliegen kommt, kann der Wald auch Seelentröster sein. Für mich fühlt sich im Moment alles sehr unwirklich an. Unser kleines Dörfchen ist wie ausgestorben. Niemand geht durch die Straßen oder sitzt bei dem schönen Frühlingswetter auf der Bank vor seinem Haus. Soziale Kontakte werden so gut es geht vermieden und es herrscht eine gespentische Ruhe. Glücklicherweise liegt die Natur direkt vor meiner Haustür und ich kann rausgehen, ohne dabei einer Menschenseele zu begegnen. Schon ein kurzer Spaziergang durch den Wald bringt mich auf andere Gedanken und hebt die Stimmung, denn zur Zeit erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaft und fängt in zarter Weise an zu blühen und zu grünen.

Die mit Abstand beste Nerven-Heil-Anstalt ist die freie Natur.

[Ernst Ferstl]

Magisch & Märchenhaft

Manche Wälder sind besonders schön und märchenhaft. Wälder die sich selbst überlassen sind und wo die Natur noch Natur sein darf. Alte knorrige Bäume und herumliegendes Totholz geben dem Wald Urwaldcharakter und in einigen Laubwäldern verwandeln tausende von Märzenbecher den Waldboden in ein Blütenmeer.